Themen
Ausflug Alpirsbach, Sommerschnitt, Gartenfest, Kinderbasteln, Nachfeier, Ausflug Altensteig
Lang, lang ist es her…
Doch viel ist inzwischen geschehen. Nun kommt ein wahrscheinlich großer Newsletter. Das Frühjahr war arbeitsreich und der Sommer – zumindest für mich – schön lange, so dass mir die Zeit davon gelaufen ist.Nach der Kräuterwanderung mit dem „Spezialnewsletter“ gab es sehr viele Veranstaltungen und Aktionen im Verein.
Kloster Alpirsbach– war die erste Anlaufstelle am 04.06. bei der ersten Tagesausfahrt des OGV im Jahr. Nach der
Besichtigung des Klosters gab es noch ein Hörerlebnis. Die Orgel wurde nur für die OGV’ler gespielt.
Danach ging es in die Brauerei. Um 12.00 Uhr waren wir zur Besichtigung der Alpirsbacher Brauwelt gemeldet die mit
Vesper (Bierlaugengebäck und Schwarzwälder Knackwurst) und 2 Gläsern Bier nach Wahl abgeschlossen wurde.
Später fuhren wir nach Dornstetten-Aach. Im Gasthof Waldgericht gab es Kaffee und Kuchen. Um 17.00 ging es zurück und um 18.30 Uhr waren wir wieder in Asperg.
Nun folgte Schlag auf Schlag der Sommerschnitt.
Fachwart Gustav Ziegler konnte vielen Teilnehmern den Sinn von Sommerschnittmaßnahmen zeigen. Ebenso erklärte der das „Pinzieren“ und gemeinsam ging es danach aus dem Lehrgarten in die umliegenden Streuobstbestände zur Sichtung von Alterstrukturen, Pflegezuständen, Krankheiten und Schädlingen. Einige Besitzer waren mit dabei und gaben zu ihren Grundstücken und Baumbeständen noch Erklärungen.
Wichtig ist selbstredend die „Nachbesprechung“ die wir im Lehrgarten gemacht haben. Wer Lust und Zeit hatte, saß mit uns noch angenehm und recht lange beisammen.
Ja, und dann, dann kam unsere größte Veranstaltung des Jahres: Das Gartenfest.
Vom 11.07. bis 16.07. herrscht im Verein „Ausnahmezustand“. Da wir das Vereinsequipment zu umliegenden Mitgliedern und Scheunen und Garagen geschafft. Lagerhalle und Lehrgarten auf- und freigeräumt. Unkraut entfernt, gekehrt, geschrubbt und gewienert, dass die Halle, der Garten und das Sitzungszimmer samt den Toiletten strahlen wie in der Meister Propper Werbung. Dann kommen die Biertischgarnituren rund 115 Stück. Die werden unter den Apfelbäumen aufgestellt und da wir sehr darauf geachtet, dass die korrekt ausgerichtet sind – was nicht immer einfach ist, da wir ja auf Naturgelände sind. Ausgabetische, Tische für die Zubereitungsstellen müssen auch noch aufgestellt werden. Danach kommt das Festquipment. Geräte und Zubehör, der vereinseigene „Stromer“ muss her, denn es gibt immer mal wieder Lichterketten die nicht wollen, oder Stromkabeln die ihrem Namen nicht gerecht werden. Manchmal ist es auch eine Sicherung die keine Lust mehr hat oder, oder, oder… Dann kommen die Nahrungsmittel. Die müssen sauber und lebensmittelgerecht gelagert werden. Dafür stehen die geschrubbten Kühlschränke und Gefriertruhen in der Halle. Nun kommt kurz eine Atempause bevor am Samstag um 16 Uhr der Startschuss für das Fest zu hören ist. Die drei Tage ist kommt in der Regel keiner zum Durchatmen und dieses Jahr war es besonders, denn das Wetter war nach dem langen und kalten Frühjahr absolut passend. Nicht zu kalt, nicht zu heiß. Einfach ein richtiges mitteleuropäisches Sommerwetter.Mitten im Fest hat dann auch noch - seit der Terminverlegung durch die Stadt - unsere Vorständin Geburtstag. Wir haben Sie am Montag gegen später gebeten, sich doch im nächsten Jahr nicht mehr so viele Geburtstagsgäste einzuladen. Montag war wie üblich der Festtag schlechthin. Alle waren im Einsatz, jeder gab sein Bestes, doch die Schlangen vor der Kasse und den Ausgabetischen konnten nicht vermieden werden. Allerdings haben wir festgestellt, dass unsere Gäste sich nun nach so vielen Jahren an die Schlangen gewöhnen. Es gab kein Gemecker, im Gegenteil, man unterhielt sich und lachte sogar, wie man unschwer auf dem Bild erkennen kann. Dienstag dann wird alles wieder in den Urzustand gebracht. Doch im Hintergrund läuft noch einige Tage die Festwelle aus. Alle Schürzen, alle Tücher, Putzlappen etc. werden durch unsere Trude Schwarz gewaschen, gebleicht, zum Teil gestärkt, gebügelt, gefaltet und wieder in den Schränken verstaut.

Fast nahtlos daran gab es unseren Bastelnachmittag im Zuge des Sommerferienprogrammes der Stadt Asperg. Am 30.07. trafen sich über 20 Kinder im Lehrgarten und bastelten Tischdekorationen. Vom Serviettenwindlichtglas über den Serviettenring bis zum Untersetzer für Kaffeekanne oder Töpfe konnten die Kinder alles nach Wunsch basteln und gestalten. Wie man sieht – alles gelungen. Selbstredend muss, wenn man so hart arbeitet, auch gegessen werden. Die Grillwurst und der Apfelsaft schmeckten und stärkten.
Danach ging der Verein in die Sommerpause um Luft zu holen.
Am 13.09. hat der Verein dann zur Nachfeier eingeladen. Mit dieser Feier bedankt sich der Verein für die Mithilfe bei allen Helfern vom Gartenfest. „Volles Haus“ konnte man sagen und alle lauschten nach dem Essen ganz aufmerksam der ersten Vorsitzenden bei Ihrer Nachschau, nachher dem Kassierer, der einige Verbrauchszahlen bezüglich Speisen, Getränken und sonstigem zu Gehör gab. Im Anschluss gab es die Bilderrückschau zum Fest, die etwas magerer ausfiel, da die Fotografin während dem Fest zu sehr im Festbetrieb eingespannt war…
The Day after (der Tag danach) nach dem Helferfest bedeutete natürlich wieder: Aufräumen.
Wobei manche auch dabei noch ihren Spaß hatten! Beim OGV Asperg gibt es keine schlechten Launen. Man macht aus allem das Beste.
Eine Woche Später am Samstag, dem 21.09. ging der OGV auf Tagesfahrt. Bei schönstem OGV-Wetter fuhren wir nach Altensteig- Walddorf auf dem Streuobstlehrpfad. Hier empfing uns Adelheid Keck McMiken, Schriftführerin der dortigen Fachwartvereinigung und führte uns, nach einer als Überraschung eingelegten Kaffee und Hefekranz Pause, durch den Lehrpfad mit seinen sehr unterschiedlichen Bäumen. Unterschiedlich in Sorten, Pflegezustand und Altersstrukturen. Zu jedem Baum und jeder Hinweistafel konnte uns Frau McMiken etwas berichten und machte die Begehung so zu einem Erlebnis. Schon vor der Führung über den Lehrpfad waren die „Sensendengler“ vor Ort und es war fast schwierig, unsere
Mitreisenden von diesen Herren weg zur Begehung zu bewegen. Nach der Begehung waren die zwei Dengler, der Sensenmann und das Sensenmännchen sehr gefragt und durften erklären, erzählen und zeigen was es mit Sensen und Dengeln auf sich hat. So mancher Mitreisende ließ sich unterweisen und nahm die Sense selbst in die Hand. Alle (vorwiegend Damen…) machten kein schlechtes Bild dabei! Alle anderen standen entweder um die Dengler oder machten sich auf den Bänken bei Kaffee und Hefekuchen samt Linzertorte bequem. Die Bewirtung übernahm Frau Lore Seebacher mit ihrem Team und sie waren sehr nett, zuvorkommend und hilfsbereit. Die drei Stunden verflogen wie im Nu.
Zum Mittagessen waren wir in Seegers Hotel Traube in Altensteig. Wir wurden gut bedient und das Essen war hervorragend.
Alle waren satt und zufrieden als wir um 14 Uhr wieder starteten. Es ging zu den Monhardter Wasserstuben, die unweit von Altensteig entfernt liegen. Dort erwartete uns Herr Karl Lörcher und gab sein sehr großes Wissen über den geschichtlichen Hintergrund der Flöserei (nicht nur) aus dem Schwarzwald preis.
Alle lauschten andächtig und genossen nebenbei noch eine Tasse Kaffee, die wir von Seegers Traube mitgenommen hatten. Anschließend zeigte uns Herr Lörcher noch die alte Schleußenanlage die Originalgetreu nachgebaut wurde und gab noch manche Anekdoten zum Besten. So entstand ein Teil des Filmes „Die Holzbaronin“ dort an der Schleußenanlage und er selbst gehörte wie einige andere Ortsansässige zu den Statisten. Das sollte aber noch lange nicht alles sein, was wir dort gesehen, gehört und erlebt haben. Schon bevor wir angekommen sind, hat Karl Löcher seinen Ofen eingeheizt und zeigte uns dann die Herstellung von Bindematerial (Wieten) aus der frühen Flöserzeit. Sie wurden mühevoll aus jungen Gehölzen hergestellt.
Wir konnten life erleben, wie das ursprünglich gemacht wurde und wir erhielten dieses so entstandene Exemplar als Andenken mit nach Hause. Nochmals hatte er aber für uns eine weitere Überraschung parat. Er schlug uns vor, die letzte noch wasserbetriebene Mühle im nahegelegenen Zinsbachtal zu besichtigen und fuhr mit uns dort hin. Wir konnten die Sägemühle in Betrieb erleben und begutachteten das große Wasserrad. Weiter ging es dann ganz urig durch das Zinsbachtal wieder nach Altensteig, wo uns Herr Lörcher verließ. Wir strebten dann Richtung Oberschwandorf wo uns die Familie Gutekunst zum rustikalen Vesper erwartete. Recht zünftig ging es zu, denn ich meldete vorab zwischen 30-40 Personen. 8 Personen habe ich nachgemeldet, angekommen sind wir aber mit 50 plus Busfahrer.
Verwandte eines unserer mitreisenden Mitglieder welche dort wohnten, kamen dann auch noch dazu, so dass es wie in einer Besenwirtschaft recht kuschlig zuging. Trotz allem war eine kleine Tanzeinlage zur Musik noch drin. Der Verwandte unterhielt uns noch mit der Ziehharmonika und Volksliedern zwischen den 12 verschiedenen Schnäpsen, Bränden, Wässerchen und Likören, die uns Albert Gutekunst (ebenfalls ein Fachwartkollege) aus eigener Herstellung zur Verkostung ausschenkte.
In allerbester Laune und mit den leckeren Dingen aus dem Verkaufsraum der Familie Gutekunst verließen wir Oberschwandorf und machten uns auf den Heimweg nach Asperg. Wohlbehalten kamen wir um 21.45 Uhr auf dem Lurer Platz an.
Im Moment durchlaufen die verschiedenen Kindergärten und Schulklassen bei uns im Lehrgarten die Mosttage. Insgesamt haben sich bis jetzt 7 Gruppen angemeldet. Dazu und zum Schaumosten für jedermann, das als nächste Aktion und zum ersten Mal im Programm steht wird es dann wieder einen separaten Newsletter geben.
Das Schaumosten findet am Samstag, dem 12.10 ab 13.30 Uhr im Lehrgarten statt. Wir laden dazu alle ganz herzlich ein, die einmal sehen möchten, wie das Mosten früher in den Haushalten und Kleinbetrieben und jetzt eben mit den Kindergruppen ausgesehen hat bzw. aussieht.
Danach findet die Abschlussfeier zum Blumenschmuckwettbewerb mit der Stadt Asperg in der Stadthalle Asperg am Samstag, dem 26.10. um 19.30 Uhr statt. Zur Preisverleihung gibt es wie immer ein nettes Rahmenprogramm. Auch hier sind alle Mitglieder und Blumenfreunde herzlich eingeladen.
Eine weitere Aktion ist der Bastelnachmittag mit Kindern in den Herbstferien. Dieses Event findet am Mittwoch, dem 30.10. von 14 bis ca. 17 Uhr im Lehrgarten statt und ich würde mich freuen, wenn sich freiwillige Helferinnen bei mir melden würden.
Am Sonntag, dem 10.11. ab 14 Uhr gibt es den traditionellen Jahresrückblick im Sängerheim der Chorvereinigung. Mit Kaffee, Kuchen, Getränken, Bildern und Gesprächen lassen wir das Vereinsjahr nochmals aufleben. Gleichzeitig können wir evtl. auch schon einen Ausblick auf das neue Jahresprogramm geben. Alle Vereinsmitglieder, Freunde und Verwandte sind dazu herzlich eingeladen.
Die letzte Veranstaltung im Vereinsjahr ist der Bastelabend mit Glühwein und Gebäck für Erwachsene. Wir werden auf vielfachen Wunsch wieder Kränze oder Gestecke basteln. Das Grünzeug wird gestellt, Grundlagen, Werkzeug oder speziell gewünschte Dinge sollten mitgebracht werden. Auch Nichtbastler sind herzlich willkommen. Diese können die Bastler bewundern und bei Gesprächen sich den Glühwein und das Gebäck munden lassen. Das ganze findet im Sitzungszimmer am Freitag, dem 29.11. um 19.30 Uhr statt.
Danach gehen wir in eine kurze Winterpause aus der wir im Januar mit dem Winterschnitt an
Obstgehölzen wieder erwachen.
JuZi