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Kräuterspaziergang
Für alle Kräuterspaziergangsteilnehmer und Interessierte
Da nach den Rezepten gefragt wurde, habe ich versucht, diese zusammenzustellen. Allerdings sind das so ein wenig „frei Schnauze“ und „Fingergefühls“-Rezepte. Also selbst herausfinden, wie viel es braucht. Bei dieser Veranstaltung gesammelte Kräuter waren: Spitzwegerich, Löwenzahn, Giersch, wilder Schnittlauch, Wiesenschaumkraut, Gundermann, Gänseblümchen, Brennnesseln, weiße Taubnesseln, Knoblauchsrauke, Vogelmiere, Bärlauch, Hirtentäschel, Sauerklee, Sauerampfer, kriechender Günsel.
Etwas Butterblümchenblüten (Vorsicht, diese sind leicht toxisch und sollten nur als Blütendeko verwendet werden!) Auf Vollständigkeit kann ich keine Garantie übernehmen. Außerdem können die Kräuter je nach Vegetationszeit unterschiedlich gemischt werden. Das ergibt jedes Mal auch ein leicht anderes Geschmackserlebnis.
Die Kräuter können – die auch die Brennnesseln – nach dem Waschen, ausgeschleudert und kleingeschnitten in kleinen Döschen eingefroren werden. Dabei die Kräuter gut fest in die Döschen eindrücken, damit so wenig Luft wie möglich in den Döschen verbleibt. Dir Kräuter verlieren sonst zu viel von ihren Aromen. So kann man durch das ganze Jahr hindurch diesen Geschmack genießen.
Brennnesselspinat:
Geerntet werden die jungen Triebspitzen der Brennnesseln. Diese werden gewaschen und blanchiert. Danach mit dem Pürierstab oder im Mixer zu Brei verarbeitet. So kann er dann entweder weiterverwertet oder auch eingefroren werden.
Zur Zubereitung: Aus Öl und Mehl eine Mehlschwitze (Einbrenne) herstellen, die man mit Milch auflöst. Man gibt – wenn die Einbrenne die nötige „Menge“ erreicht hat, zerdrückten Knoblauch und von den pürierten Brennnesseln dazu. Zum Schluss kann man Sahne, Salz und Pfeffer zugeben, bis der Geschmack passt. Dazu passen Salzkartoffeln, Kartoffeln mit der Schale (aus dem Backofen), Bratkartoffeln, Spiegeleier, Bratwurst.
Wildkräutersalat:
Man wäscht die gesammelten Wildkräuter, den Salat und schleudert alles aus. Mischt beides untereinander und gibt ein
Dressing seiner Wahl dazu. Der Salat wird mit den vorher beiseitegelegten Blüten garniert.
Wildkäuterquark / Wildkräuterfrischkäse:
Beide „Grundlagen“ mit etwas Milch verrühren, die Wildkräuter, Zitronensaft, Salz und Pfeffer untermischen.
Schmeckt sehr gut zu gekochten Kartoffeln mit Schale oder zu Salzkartoffeln. Aber auch auf einem rustikalen Brot ein leckerer Aufstrich.
Wildkräuterbutter:Die Butter leicht erwärmen, damit die Kräuter untergerührt werden können. Etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer zugeben und die Masse im Kühlschrank wieder fest werden lassen. Ein herrlicher Brotaufstrich, der alleine besticht. Aber auch zu Steaks etc. passt sie wunderbar.
Viel Spaß beim Sammeln, Nach-„kochen“ und Verspeisen wünscht
der OGV Asperg e.V.
Jutta Ziegler