Themen: Gemüse Obst Ziergarten
Gartentipps für die Wochen 45 und 46
Gemüse
Endivie zubereiten: Bei der Zubereitung von Endiviensalat sollten Sie die Blätter im Ganzen gründlich waschen und nicht erst, wenn sie in Streifen geschnitten sind. Denn an den Schnittstellen treten wertvolle Inhaltsstoffe aus und gehen mit dem Waschwasser verloren wie zum Beispiel der gesundheitsfördernde Bitterstoff Intybin. Übrigens: Man kann Endivie auch gekocht in Suppen oder als Wintergemüse essen.
Fruchtfolgen aufzeichnen: Eine auf Jahre hin abgestimmte Fruchtfolge erfordert eine gründliche Planung. Tragen Sie dazu die diesjährige Belegung der Gemüsebeete in eine Gartenskizze ein. Als Grundregel gilt: Innerhalb der einzelnen Gemüsefamilien sind Anbaupausen von drei bis vier Jahren empfehlenswert.
Rost an Lauch: Wenn der Lauch im Garten von Rost befallen war (erkenntlich an kräftig orangefarbenen Flecken), sollten Sie die Erntereste außerhalb des Gemüsegartens entsorgen. Achten Sie im nächsten Jahr auf großzügige Pflanzabstände (etwa 40 x 20 cm), um einem Befall vorzubeugen.
Obst
Äpfel aufbewahren: Wenn Sie keinen kühl-feuchten Keller zur Verfügung haben, können Sie Äpfel in kleineren Mengen trocken in Folienbeuteln im Kühlschrank aufbewahren. Stechen Sie für den Gasaustausch mit einer Stricknadel einige Löcher (etwa fünf) in jeden Beutel.
Schorf an Apfel: Wenn Ihre Apfelbäume stark mit Schorf befallen waren, sollten Sie das Laub möglichst fein zerkleinern. Dadurch verrotten die Blätter schneller und die Infektionsgefahr für das Folgejahr sinkt.
Ernte von Wildfrüchten: Mit den ersten Frösten werden die sauren Gerbstoffe von Schlehen, Mispeln und Scheinquitten abgebaut. Daher darf man diese Wildfrüchte erst nach Frosteinwirkung ernten bzw. verzehren.
Wurzelschnittlinge von Himbeeren: Bei offenem Wetter können Himbeeren durch Wurzelschnittlinge vermehrt werden. Dazu werden 10 cm lange Wurzelabschnitte mit den Knospen nach oben flach in ein Pflanzbeet mit lockerer Erde gelegt und vollständig, aber nur dünn mit Boden abgedeckt. Brombeeren oder Weinbeeren vermehren Sie einfach, indem Sie die Enden langer Ruten mit Erde bedecken oder mit einem Stein beschweren. Bis zum Frühjahr haben die Triebe bereits Wurzeln geschlagen und können abgetrennt und umgesetzt werden.
Ziergarten
Ziergehölze. Immergrüne gründlich wässern: Denken Sie daran: Immergrüne Pflanzen verdunsten auch in der kalten Jahreszeit Wasser. Daher wässern Sie vor der Frostperiode und bei mildem Wetter die Pflanzen gründlich. Die wenigsten Pflanzen erfrieren im Winter, sondern vertrocknen eher.
Gießen: Koniferen sollten Sie also auch im Winter in der frostfreien Zeit gießen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Pflanzen sonnenexponiert stehen und es längere Zeit nicht mehr geregnet hat. Trockenschäden wie braune Nadeln sind nur eine mögliche Folge. Im ungünstigsten Fall stirbt die Pflanze auch ganz ab. Verbräunte Nadeln sind somit nicht immer allein auf Pilzerreger zurückzuführen, auch Umwelteinflüsse können die Ursache sein.
Pampasgras schützen: Binden Sie die Blätter des Pampasgrases schopfartig zusammen, um die starken Herbstniederschläge seitlich abzuleiten. Auf diese Weise ist die Pflanze vor Staunässe geschützt.