Tehemen: Allegemeines, Gemüse,, Obstgehölze
Gartentipps für die Wochen 5 und 6
Allgemein
Reparaturarbeiten: Nutzen Sie die Zeit vor den ersten Saat- und Pflanzterminen, um Schadstellen am Frühbeet oder Kleingewächshaus auszubessern. Wenn Pfähle oder Seitenwände bei Holzkästen ersetzt werden müssen, sollten Sie statt Fichten- besser Kiefernholz verwenden, da es harzreicher ist.
Die Vögelnistkästen im Garten bieten unseren gefiederten Freunden einen geschützten Platz zum Brüten. In der Natur werden die Nistplätze für Höhlenbrüter wie Meisen, Stare oder Schnäpper zunehmend rar. Dabei sollten wir aber wissen, dass verschiedene Vogelarten unterschiedliche Brutkästen brauchen. Es kommt dabei besonders auf das Einflugloch an. Während Meisen kleine Öffnungen (etwa 2,8 bis 3,5 cm im Durchmesser) lieben, brauchen Star, Kleiber oder Gartenrotschwanz größere, möglichst oval geformte Löcher (4,5 mal 3 cm). Aber wir sollten auch noch weitere „Bauvorschriften" beherzigen. Als Material für einen Kasten haben sich nur Holz oder Holzbeton bewährt, die Holzbretter sollten dabei mindestens 20 mm stark sein. Die Bretter im Inneren bleiben ungehobelt, damit die Jungvögel später an den rauen Wänden hochklettern können. Natürlich muss der Brutkasten völlig trocken sowie frei von Gerüchen sein. Wir dürfen auch keine Holzschutzmittel verwenden. Nur die Außen¬wände können mit Borsalzen oder mit Leinöl eingepinselt werden. Eine Anflugstange oder ein Brettchen unter dem Einflugloch ist übrigens unsinnig. Unsere Vögel haben solche Hilfen nicht nötig, im Gegenteil, die Sitzgelegenheiten erleichtern nur Nesträubern wie Eichhörnchen den Eintritt in die gute Stube! Dach oder Vorderteil des Kastens sollen abnehmbar sein, denn jetzt im Winter wird es höchste Zeit, den Brutkasten gründlich zu reinigen, damit sich dort keine Vogelparasiten einnisten. Gärtner wissen:“Jeder Nistkasten ist ein halben Zentner Obst wert.“
Gemüse
Gemüsezwiebeln stecken: Bei offenem Boden können Ende des Monats Steckzwiebeln, Schalotten und Perlzwiebeln gesteckt werden. Knoblauch kann ebenfalls gesteckt werden, jedoch ist der Spätsommer dafür günstiger. Die jetzt gepflanzten Knollen bleiben kleiner.
Hügelbeete: Der Februar ist noch ideal zur Anlage eines Hügelbeetes im Gemüsegarten. Es bietet viel Raum, um groben Astschnitt unterzubringen. Die Mauern des Hochbeetes können aus Trockenmauersteinen, alten Klinkern, Rundhölzern oder Balken bestehen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Umfassendes Wissen über Hügel-, Hoch- und Rundbeete, über Vor- und Nachteile der Hügelbeetkultur, über Aufbau und Schichtung, bis hin zu Bepflanzungsvorschlägen erhalten Sie von Buchautor Wolfgang Kawollek.
Gemüselagerung: Zu warme Lagerung kann bei einigen Gemüsen zu einer Umwandlung von Nitrat in gesundheitsschädliches Nitrit führen. Kühle Lagerung bei ausreichender Sauerstoffversorgung fördert dagegen den Nitratabbau.
Obstgehölze
Brombeeren schützen: Brombeeren sind durch Fröste stark gefährdet. In kritischen Lagen können Sie die Ruten empfindlicher Sorten durch Strohabdeckung schützen. Nehmen Sie dazu die einjährigen Jungruten vom Drahtrahmen ab, um sie längs der Brombeerreihe abzulegen und 20 cm hoch dicht mit Stroh zu bedecken.
Winterschnitt: Befallene Äste mit Krebs und Feuerbrand sollten sofort entfernt werden.
Winterschnitt bei Johannisbeersträuchern: Beachten Sie die Sortenansprüche: Die optimale Trieblänge beträgt 5 bis 15 cm bei Sorten wie ‚Jonkher van Tets' oder ‚Red Lake', 20 bis 40 cm bei Sorten wie ‚Rovada' oder ‚Rotet' und den Stachelbeersträuchern.
Vogeltränken aufstellen: Um die Knospen Ihres Beerenobstes zu schonen, sollten Sie den Vögeln stets eine mit frischem Wasser gefüllte Vogeltränke anbieten. In diesem oft trockenen Monat versuchen sie sonst, ihren Durst an den prallen Knospen der Beerensträucher zu stillen.
Fruchtmumien entfernen: Die letzten von Monilia befallenen "Fruchtmumien" von Pflaume, Apfel oder Birne sollten noch aus dem Garten entfernt werden, bevor im Frühjahr die jungen Früchte angesteckt werden.